Bestes Gewebe für Mikrozement auf Fliesen: FlexMesh vs. Baumarkt-Armierungsgewebe

Erfahren Sie, wie die Auswahl zwischen FlexMesh-Gewebe und handelsüblichem, steiferem Gewebe die Verarbeitung von Mikrozement über unebenen Fliesen beeinflusst. Entdecken Sie, wie sich diese Entscheidung auf den Materialverbrauch und die Anzahl der erforderlichen Schichten auswirkt, um Ihre Projektkosten zu optimieren.

In unserem aktuellen fugenlosen Projekt wird Mikrozement über bestehende Fliesen aufgetragen. Wir haben darüber nachgedacht, welche Art von Gewebe wir verwenden sollten, um die Fliesen zu stabilisieren und Bewegungen aus dem Untergrund sowie möglicherweise aus defekten Fliesenfugen zu verhindern.

Normalerweise verwenden wir immer unser ultradünnes FlexMesh Gewebe, das, wie gesagt, sehr dünn ist und nur ein Gewicht von 70 g pro Quadratmeter hat. Dadurch können die Schichten auf ebenen Mikrozementflächen, wie zum Beispiel auf Fußböden, sehr dünn gehalten werden.

Gewebe zum einspachteln
unser FlexMesh Gewebe

Da die Fliesen in diesem Projekt jedoch nicht vollkommen eben sind und manchmal einige Millimeter hervorstehen oder vertieft sind, ist es nicht sinnvoll, dass FlexMesh Gewebe zu verwenden, da es sehr flexibel ist und somit diese unebenen Stellen nicht überbrücken könnte.

Wir haben uns deshalb für ein handelsübliches, steiferes Gewebe aus dem Baumarkt entschieden, dass zwar mit 145 g/m² ganz schön dick ist, mit dem dadurch aber kleinere Unebenheiten gut ausgeglichen werden können, ohne unschöne Beulen oder Dellen in der Mikrozementbeschichtung zu hinterlassen.

Der Nachteil ist, dass für die erste Basisschicht mehr Material benötigt wird, da das Gewebe stärker ist und die Vertiefungen des Gewebes aufgefüllt werden müssen. Der Vorteil ist jedoch, dass eine Schicht weniger benötigt wird.

So haben wir bei unserem Mikrozement 1K-Basis einen Verbrauch von 1,85 kg pro Quadratmeter, während wir sonst nur etwa 1 – 1,1 kg pro Quadratmeter mit dem Flex Mesh Gewebe benötigten.

Bei Spachtelarbeiten über Fliesen gehen wir immer auf Nummer sicher und tragen normalerweise zwei Trägerschichten auf, die sogenannte Basis, wobei bei dieser Variante mit dem stärkeren Gewebe eine Schicht eingespart werden kann. Dadurch spart man sich eine Schicht Mikrozement und somit ungefähr 300 g Material pro Quadratmeter.

Ein zusätzlicher Vorteil dieses handelsüblichen, steiferen Gewebes aus dem Baumarkt ist, dass man die Fliesenfugen nicht aufwändig zuspachteln muss, was viel Zeit und Geduld beansprucht. Man muss lediglich die Fliesenfugen gründlich reinigen, lose Teile entfernen und sorgfältig, eventuell sogar zweifach, grundieren, um die Saugfähigkeit der verschiedenen Materialien anzugleichen. Da Fliesen keramisch und nicht saugfähig sind, während die Fugen mineralisch und saugfähig sind, könnte sich ohne gründliche Grundierung das Muster der Fliesenfugen in der Beschichtung abzeichnen, was natürlich vermieden werden soll.

Befestigt wird das Gewebe übrigens mit unserer Allrounder Grundierung, Poly Grip. Diese ist eigentlich spachtelfähig, kann aber mit 10 % Wasser eingemischt direkt auf das Gewebe gerollt werden und wird somit fixiert.

PolyGrip Allround ist mit Quarzsand und Quarz Mehlen versetzt und bringt somit besten Grip und Verkrallung zwischen der Fliese dem Gewebe und dem Microcement zustande.

Um das Standard Gewebe mit PolyGrip Allround zu fixieren, benötigt man eine mittel bis hochflorige Walze und circa 250 g PolyGrip auf den Quadratmeter.

Hier sind nun noch einige Bilder der Armierten Fließen.

nächster Schritt.. die Beschichtung..


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